New York
UNO-Vollversammlung befürwortet Zweistaatenlösung zwischen Israel und Palästinensern

Die UNO-Vollversammlung in New York hat sich mit großer Mehrheit für eine Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern ausgesprochen. In der Erklärung wird das Ziel eines friedlich neben Israel existierenden Palästinenserstaats formuliert.

    Die UNO-Vollversammlung in New York
    Die UNO-Vollversammlung in New York (Archivbild) (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Zugleich wird die Entmachtung der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas gefordert. Für die sogenannte New Yorker Erklärung stimmten 142 Staaten, darunter Deutschland. Zehn Länder, darunter Israel und die USA, votierten gegen den von Frankreich und Saudi-Arabien vorgelegten Text. Es gab zwölf Enthaltungen.
    In der Erklärung heißt es weiter, die Hamas müsse die Macht im Gazastreifen abgeben und mit internationaler Unterstützung ihre Waffen an die Palästinenserbehörde im Westjordanland übergeben. Außerdem wird die Hamas aufgerufen, die israelischen Geiseln freizulassen. Zur Absicherung einer künftigen Waffenruhe im Gazastreifen wird eine "vorübergehende internationale Stabilisierungsmission" vorgeschlagen.
    Das israelische Außenministerium kritisierte die Erklärung. Sie trage nicht zu einer friedlichen Lösung bei, sondern ermutige die Hamas, den Krieg fortzusetzen, heißt es. Dagegen sprach der Vizepräsident der Palästinenserbehörde, al-Scheich, von einem wichtigen Schritt zum Ende der israelischen Besatzung.
    Diese Nachricht wurde am 13.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.