Nahost-Krieg
UNO weist israelischen Hilfsgüterplan für Gazastreifen zurück

Die Vereinten Nationen haben den Plan Israels für eine Wiederaufnahme von Gaza-Hilfsgüterlieferungen unter geänderten Bedingungen zurückgewiesen.

    Mehrere Lastwagen stehen an einer Straße hintereinander, darüber blauer Himmel.
    Lastwagen mit Hilfsgütern am Grenzübergang Rafah (Archivbild). (Mohammed Arafat/AP/dpa)
    Das humanitäre UNO-Team in dem Palästinensergebiet erklärte, das Vorhaben verstoße gegen grundlegende humanitäre Prinzipien. Israel wolle Hilfsgüter über israelische Ausgabestellen unter Bedingungen verteilen, die das Militär festlege. Diese Strategie könne für die Menschen und auch die Helfer lebensbedrohlich sein, weil sie die Zivilbevölkerung in militarisierte Zonen treibe, um Rationen zu erhalten.
    Israel blockiert seit Anfang März alle Hilfsgüterlieferungen in den Gazastreifen und will damit nach eigenen Angaben den Druck auf die militant-islamistische Hamas verstärken, damit diese die verbliebenen israelischen Geiseln freilässt. Gestern hatten Medien übereinstimmend berichtet, dass Israel wieder Hilfen zulassen will. Allerdings sollten diese über internationale Organisationen direkt an Zivilisten abgegeben werden, um die Güter dem Zugriff der Hamas zu entziehen. In der Nacht berichteten israelische Medien, das Vorhaben sei vom Sicherheitskabinett in Tel Avib gebilligt worden.
    Diese Nachricht wurde am 05.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.