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Gazastreifen
UNO zweifelt israelische Evakuierungspläne von Rafah an: "Beteiligen uns nicht an Vertreibung"

Die Vereinten Nationen haben skeptisch auf die Aufforderung Israels reagiert, bei der Evakuierung der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen zu helfen.

    Zahlreiche Zelte für Flüchtlingslager stehen in Rafah nebeneinander.
    In Rafah befinden sich zahlreiche Flüchtlingslager. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Yasser Qudih)
    Ein UNO-Sprecher erklärte, man werde sich nicht an der Vertreibung von Menschen beteiligen. Alles müsse unter voller Achtung des Schutzes der Zivilbevölkerung stattfinden. Der Sprecher zweifelte an, dass es in anderen Gebieten des Gazastreifens noch sichere Zufluchtsstätten gebe.
    Israel hatte die in der Region tätigen UNO-Organisation zur Zusammenarbeit aufgerufen. Ministerpräsident Netanjahu lässt eine Bodenoffensive in Rafah vorbereiten. Daran gibt es international scharfe Kritik. In der Stadt sollen sich inzwischen weit mehr als eine Million Palästinenser aufhalten, die meisten von ihnen Flüchtlinge aus anderen Teilen des Gazastreifens.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.