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Unruhige Nächte für den Löwen

Morgen Nacht wird die Himmelsregion des Löwen Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In seinem Sternbild treffen sich Jupiter und der Mond – und die Leoniden werden ihr Maximum erreichen. Dieser Sternschnuppenstrom scheint aus der Richtung des Löwen in die Erdatmosphäre zu regnen. Die Leoniden wurden nach Leo, lateinisch Löwe benannt.

Damond Benningfield |
    Gegen Mitternacht klettert der Löwe über den Horizont. Deutlich erkennen Sie seinen hellsten Stern Regulus. Denebola – der Stern, der den Löwenschwanz markiert, folgt etwa eine Stunde später. Heute Nacht steht der Mond ziemlich in der Mitte des Löwen. Morgen ist er bis nahe an die Grenze zur Jungfrau weiter gewandert und nähert sich kurz nach dem Aufgang dem Riesenplaneten Jupiter bis auf fünf Winkelgrad. Jupiter werden Sie leicht finden können, denn er ist in den frühen Morgenstunden das hellste Objekt nach dem Mond.

    Die Leoniden prasseln in die Erdatmosphäre, wenn unsere Erde die Bahn des Kometen Tempel-Tuttle durchquert. Alle 33 Jahre kehrt der Komet ins innere Sonnensystem zurück und verstreut neue Krümel. Deshalb zählen die Leoniden auch zu den besonders spektakulären Sternschnuppenströmen. Zuletzt hat Tempel-Tuttle das innere Sonnensystem im Jahr 1997 besucht. Die vergangenen Jahre waren für Sternschnuppenbeobachter entsprechend gut. Auch in diesem Jahr wird ein gutes Feuerwerk erwartet. Leider stört der Mond etwas mit seinem Licht. Halten Sie nach Mitternacht nach den Sternschnuppen Ausschau - Sie werden die hellen Leuchtstreifen überall am Himmel erkennen können.