Die Empörung des nordkoreanischen Trainers Ui Gun-sin nach der Flaggenverwechslung war groß. Es ist davon auszugehen, dass seine Kritik mit den Parteifunktionären abgesprochen war, schließlich möchte die kommunistische Führung im Turbo-Kapitalismus Britanniens nicht ihr Gesicht verlieren.
Die olympische Idee gilt der Friedensstiftung, und im Korea-Konflikt sah es lange so aus, als sei diese Absicht nicht völlig absurd. Bei den Spielen in Sydney 2000 und vier Jahre später in Athen liefen der Süden und der Norden gemeinsam mit einer neutralen Flagge ein. Ihre Wettbewerbe bestritten sie getrennt. 2002 nahmen nordkoreanische Athleten erstmals an einem Wettbewerb in Südkorea teil, an den Asienspielen in Busan.
Von der so genannten Sonnenscheinpolitik ist wenig geblieben. Lee Myung-bak, seit Februar 2008 Präsident Südkoreas, hat einen härteren Kurs gegenüber dem Norden eingeschlagen. Auch, aber nicht nur deshalb liefen beide Teams 2008 in Peking wieder getrennt ins Olympiastadion ein. IOC-Präsident Jacques Rogge ließ damals mitteilen, er habe sich in Briefen für die Annäherung ausgesprochen. Zuletzt verlegte der Weltfußballverband Fifa sogar zwei Spiele der Rivalen ins neutrale Shanghai.
Zwei Großereignisse finden demnächst in Südkorea statt: 2015 die Universiade in Gwangju, 2018 die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Wird Nordkora mit einem Boykott reagieren, wie 1988 an den Spielen in Seoul? Zunächst aber die Spiele in London, zum Beispiel Tischtennis der Herrenteams: Dort trifft Nordkorea in der ersten Runde auf Südkorea.
Die olympische Idee gilt der Friedensstiftung, und im Korea-Konflikt sah es lange so aus, als sei diese Absicht nicht völlig absurd. Bei den Spielen in Sydney 2000 und vier Jahre später in Athen liefen der Süden und der Norden gemeinsam mit einer neutralen Flagge ein. Ihre Wettbewerbe bestritten sie getrennt. 2002 nahmen nordkoreanische Athleten erstmals an einem Wettbewerb in Südkorea teil, an den Asienspielen in Busan.
Von der so genannten Sonnenscheinpolitik ist wenig geblieben. Lee Myung-bak, seit Februar 2008 Präsident Südkoreas, hat einen härteren Kurs gegenüber dem Norden eingeschlagen. Auch, aber nicht nur deshalb liefen beide Teams 2008 in Peking wieder getrennt ins Olympiastadion ein. IOC-Präsident Jacques Rogge ließ damals mitteilen, er habe sich in Briefen für die Annäherung ausgesprochen. Zuletzt verlegte der Weltfußballverband Fifa sogar zwei Spiele der Rivalen ins neutrale Shanghai.
Zwei Großereignisse finden demnächst in Südkorea statt: 2015 die Universiade in Gwangju, 2018 die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Wird Nordkora mit einem Boykott reagieren, wie 1988 an den Spielen in Seoul? Zunächst aber die Spiele in London, zum Beispiel Tischtennis der Herrenteams: Dort trifft Nordkorea in der ersten Runde auf Südkorea.