Nahost-Krieg
Unterschiedliche Reaktionen in Deutschland auf geplante Anerkennung eines palästinensischen Staates durch Frankreich

Die geplante Anerkennung eines palästinensischen Staates durch Frankreich stößt in der deutschen Politik auf unterschiedliche Reaktionen.

    Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, läuft eine Treppe hinunter, ein Personenschützer ist hinter zu sehen. Neben ihm ist die Flagge Israels zu erkennen.
    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    CSU-Generalsekretär Huber sagte dem "Tagesspiegel", das sei zum jetzigen Zeitpunkt das völlig falsche Signal. Der Schritt belohne die militant-islamistische Hamas für ihren Terror. Dagegen sprach der Linken-Vorsitzende Van Aken von einem wichtigen Zeichen Frankreichs. Deutschland sollte diesem Schritt folgen.
    Frankreichs Präsident Macron hatte gestern mitgeteilt, er werde die Anerkennung im September auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkünden. Dies stieß bei der palästinensischen Autonomiebehörde und der militant-islamistischen Hamas auf Zustimmung. Saudi-Arabien lobte das Vorhaben ebenfalls. Von Israel und den USA kam dagegen scharfe Kritik: Der israelische Ministerpräsident Netanjahu sagte, ein solcher Schritt bedrohe Israel in seiner Existenz. US-Außenminister Rubio sprach von einer rücksichtslosen Entscheidung. Bislang erkennen mehr als 140 Länder einen palästinensischen Staat an.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.