Dobrindt in Israel
Engere Zusammenarbeit im Bereich Cybersicherheit und Unterstützung für Angriffe auf Iran

Bundesinnenminister Dobrindt hat sich bei einem Besuch in Tel Aviv hinter die Angriffe auf die iranischen Atomanlagen gestellt. Israel habe mit der Zerstörung des Nuklear- und Raketenprogramms einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit Israels und zur Sicherheit Europas geleistet, sagte der CSU-Politiker nach einem Treffen mit Ministerpräsident Netanjahu.

    Alexander Dobrindt, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe, nach der Sitzung des CSU-Vorstands am 28.04.2025 in München
    Bundesinnenminister Dobrindt - CSU - hat die israelischen Angriffe auf iranische Atomanlagen verteidigt (picture alliance / dpa / Revierfoto / Revierfoto)
    Die Welt sei sicherer geworden; deswegen werde das Vorgehen Israels unterstützt. Man könne nicht akzeptieren, dass Teheran weiter an einer Atombombe baue und forsche, betonte Dobrindt. Sein Besuch ist der erste eines hochrangigen ausländischen Politikers in Israel seit dem Krieg gegen den Iran.

    Kooperation der Geheimdienste

    Der CSU-Politiker verkündete dabei auch eine engere Zusammenarbeit mit Israel im Bereich der Cybersicherheit. Er sagte in verschiedenen Interviews, gerade bei der Cyberabwehr und dem Bevölkerungsschutz sei Israel Deutschland voraus. Militärische Verteidigung allein sei nicht genug für eine Zeitenwende in der Sicherheit. Der Bundesinnenminister plant den Berichten zufolge ein Zentrum für deutsch-israelische Cyberforschung.
    Außerdem soll die Zusammenarbeit der deutschen und israelischen Geheimdienste und Sicherheitsbehörden sowie bei der Cyberabwehr ausgebaut werden. Deutschland soll seine Fähigkeiten bei der Drohnenabwehr ausbauen und Bevölkerungsschutz und Warnsysteme stärken.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.