Nach der Kanzlerwahl
Unterstützung von Martin Schulz für SPD-Chef Klingbeil

Nach der fehlenden Mehrheit im ersten Anlauf der Kanzlerwahl gestern hat der Vorsitzende der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, Schulz, Vizekanzler Klingbeil gegen Kritik in Schutz genommen.

    Der Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung, Martin Schulz (SPD), im Porträt
    Der Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung, Martin Schulz (SPD). (imago / Jürgen Heinrich )
    Er glaube eher, dass es ein Problem der Union gewesen sei, sagte Schulz im Deutschlandfunk mit Blick auf fehlende Stimmen für den CDU-Vorsitzenden Merz. Nach seiner Einschätzung habe es nicht an Unzufriedenheit in den Reihen der SPD-Fraktion gelegen, erklärte Schulz. Sozialdemokratische Abgeordnete seien sehr selbstbewusste Menschen, aber auch sehr diszipliniert.
    Der SPD-Vorsitzende habe bei der Auswahl der Ministerinnen und Minister für das neue Bundeskabinett nur umgesetzt, was die Partei etwa in Sachen Verjüngung von ihm erwartet habe, sagte Schulz. Außerdem habe Klingbeil den Sozialdemokraten Orientierung gegeben. Schulz war bei der Wahl 2017 als Kanzlerkandidat der SPD angetreten und bis 2018 Vorsitzender der SPD.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.