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Tierschutz
Untragbare Zustände: Puerto Rico schließt einzigen Zoo

In Puerto Rico schließt der einzige Zoo des Landes. Seit Jahren durfte er schon keine Besucher mehr empfangen. Tierschutz-Organisationen hatten die Zustände dort immer wieder kritisiert.

    Das Foto zeigt ein Nashorn im Dr. Juan A. Rivero Zoo in Mayaguez, Puerto Rico im Juli 2017.
    Der einzige Zoo in Puerto Rico schließt - unter anderem wegen des mangelnden Tierschutzes. (AP / Danica Coto)
    Vor fünf Jahren hatte das US-Landwirtschaftsministerium dem Zoo die Genehmigung entzogen. Die US-Behörde ist zuständig, da Puerto Rico zum Außengebiet der Vereinigten Staaten gehört. Grund für den Entzug waren zahlreiche Verstöße. Tiere waren krank, nicht ausreichend geimpft, lebten auf zu engem Raum oder waren sozial isoliert.
    Am vergangenen Wochenende hatte eine Kommission aus dem US-Bundesstaat Colorado den Zoo besucht und war zu dem Schluss gekommen, dass die Situation sich verschlechtert hatte. Die Tiere seien aber mehrheitlich transportfähig. Etwa die Hälfte der über 300 Tiere solle nach Colorado gebracht werden.
    Diese Nachricht wurde am 28.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.