
Diese verstoßen demnach gegen das Prinzip der Menschenwürde und beschönigen in irreführender Weise etwas Negatives. Die Jury will damit insgesamt auf "undifferenzierten, verschleiernden oder diffamierenden öffentlichen Sprachgebrauch" aufmerksam machen und Menschen für das Thema sensibilisieren.
2023 wurde der rechte Kampfbegriff "Remigration" zum Unwort des Jahres gekürt. Das Wort werde als beschönigende Tarnvokabel benutzt, hieß es damals zur Begründung. Tatsächlich solle damit eine menschenunwürdige Abschiebepraxis verschleiert werden.
Update: "Biodeutsch" ist das Unwort des Jahres 2024. Das Wort werde vor allem in den Sozialen Medien in rassistischer und nationalistischer Weise gebraucht, teilte die Jury der Sprachaktion in Marburg mit.
Diese Nachricht wurde am 13.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.