Landgericht
Urteil gegen Krefelder Serien-Brandstifter: Haft und anschließende Sicherungsverwahrung

In Krefeld ist der Prozess gegen einen Mann zu Ende gegangen, der im vergangenen Oktober eine Serie von Bränden gelegt hatte.

    Es ist dunkel. Mehrere Polizistinnen und Polizisten stehen vor dem Kinogebäude mit beleuchteten Fenstern und lilafarbener Neonschrift.
    Großeinsatz der Polizei in Krefeld im vergangenen Oktober. (Christoph Reichwein / dpa)
    Das Landgericht verurteilte ihn zu sechseinhalb Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung. Zuvor hatte ein Psychiater dem 38-Jährigen eine dissoziale Persönlichkeitsstörung und große Gefährlichkeit attestiert. 
    Der Mann war mit einem Benzinkanister durch Krefeld gezogen und hatte mehrere Feuer gelegt. Anschließend schoss ihn die Polizei in einem Kino-Komplex nieder.
    Nach Angaben der nordrhein-westfälischen Landesregierung war der Iraner 2002 illegal eingereist. Er stellte zudem Asylanträge in mehreren europäischen Ländern und verwendete unterschiedliche Identitäten. In Krefeld wurde der Mann bereits im Jahr 2010 zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Vorfall löste über Nordrhein-Westfalen hinaus eine Diskussion über Versäumnisse von Behörden und Politik aus.
    Diese Nachricht wurde am 14.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.