Ukraine-Krieg
US-Außenminister Rubio äußert sich optimistisch über Fortgang der Gespräche: baldige Einigung möglich - Selenskyj: finden Gehör

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die laufenden Gespräche von Vertretern seines Landes und der USA in Genf positiv bewertet.

    Andrij Jermak (l), Leiter des Präsidialamts der Ukraine, und US-Außenminister Marco Rubio sprechen mit Journalistenin der US-Vertretung in Genf. Im Hintergrund sind die Landesflaggen der USA und der Ukraine.
    Andrij Jermak (l), Leiter des Präsidialamts der Ukraine, und US-Außenminister Marco Rubio (dpa / Martial Trezzini)
    Selenskyj sagte in seiner abendlichen Videobotschaft, es gebe Signale, dass die Ukraine beim Team von Präsident Trump Gehör finde. US-Außenminister Rubio erklärte in Genf, bei den Verhandlungen über den Friedensplan von Trump gebe es enorme Fortschritte. Man habe ein Grundlagendokument erstellt und strittige Punkte eingegrenzt. Rubio betonte, zu den offenen Fragen zählten etwa Sicherheitsgarantien. Jedoch sei keine der ungeklärten Fragen unüberwindbar. Man wolle idealerweise bis Donnerstag zu einem Abschluss kommen.
    Delegationen der USA, der Ukraine und mehrerer europäischer Staaten verhandeln in Genf über den 28-Punkte-Plan, den US-Präsident Trump vorgelegt hat. Dieser kommt Russland in zentralen Forderungen weit entgegen, weshalb der ukrainische Präsident Selenskyj den ersten Entwurf zurückgewiesen hat. Auch die Europäer fordern Änderungen. Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben deshalb einen Gegenvorschlag erarbeitet. Bundeskanzler Merz sagte dem ZDF, man hoffe ein gemeinsames Paket zu bekommen, mit dem man dann auch auf die russische Regierung zugehen könne.
    Diese Nachricht wurde am 23.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.