Visa-Vergabe
US-Außenminister Rubio kündigt "aggressives" Vorgehen gegen Studierende aus China an

Die US-Regierung hat angekündigt, die Visa chinesischer Studenten zu widerrufen. Außenminister Rubio sagte, man werde "aggressiv" vorgehen, insbesondere wenn Studenten Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas hätten oder in "kritischen Bereichen" studieren würden.

    US-Außenminister Marco Rubio im Portrait; er trägt Anzug, ein weißes Hemd und eine rote Krawatte.
    US-Außenminister Marco Rubio (Archivbild vom 6. Mai 2025). (picture alliance / Consolidated News Photos / Francis Chung - Pool via CNP)
    Zudem werde die US-Regierung die Visa-Kriterien überarbeiten, um alle zukünftigen Anträge aus der Volksrepublik China und Hongkong genauer zu prüfen. Das Außenministerium in Peking reagierte empört und forderte die USA auf, sich konstruktiver zu verhalten und sich für stabile bilaterale Beziehungen einzusetzen.
    Der Schritt sei politisch und diskriminierend.

    Auch andere ausländische Studenten betroffen

    Die USA hatten in dieser Woche bereits angekündigt, die Vergabe von Visa an ausländische Studenten generell zu stoppen und die Vergabekriterien zu überarbeiten. Die Botschaften und Konsulate wurden angewiesen, vorerst keine neuen Termine für Antragsteller zu vereinbaren.
    Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Koch, kritisierte das Vorgehen als eine "Geisterfahrt" der US-Regierung. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, wer die internationale Mobilität von Studierenden so infrage stelle, mache sich zum Feind der Wissenschaft.
    Diese Nachricht wurde am 29.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.