"Salt Typhoon"
US-Behörden: Chinesische Telekom-Hacker in 80 Ländern aktiv

Die mutmaßlich chinesischen Hacker, die Telekommunikations-Anbieter in den USA ausspähten, greifen rund um die Welt an. Die US-Bundespolizei FBI informierte nach eigenen Angaben mindestens 80 Länder, in denen Aktivitäten der Gruppe "Salt Typhoon" festgestellt wurden.

    Eine Hackersoftware ist auf einem Laptop geöffnet. Die Aufnahme zeigt durch eine Langzeitbelichtung unscharfe und viele Datennamen.
    Mutmaßlich chinesische Hacker drangen tief in Telekom-Netze in den USA ein. Jetzt wird bekannt, dass auch Dutzende andere Länder betroffen waren. (picture alliance / dpa / Silas Stein)
    US-Behörden veröffentlichten die Analyse gemeinsam mit internationalen Partnern. Dazu gehören auch deutsche Geheimdienste und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Aus den Angaben ging nicht hervor, ob die Hacker auch in Deutschland aktiv waren. Ausdrücklich erwähnt wurden Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland.
    Der Hackerangriff auf die US-Telekommunikationsfirmen war im vergangenen Jahr bekanntgeworden. Laut FBI waren dadurch chinesische Geheimdienste potenziell in der Lage, private Kommunikation von US-Bürgern auszuspähen und sie rund um die Welt zu orten. Die chinesische Regierung wies im vergangenen Jahr alle Vorwürfe zurück.
    Die US-Behörden gehen davon aus, dass die Aktivität der Hacker inzwischen eingedämmt wurde.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.