
Präsidentenberater Podoljak sagte, eine Verwicklung der Ukraine darin sei absoluter Unsinn. Er wies auch einen Bericht des "Wall Street Journal" zurück, laut dem Präsident Selenskyj die Sprengung der Gas-Pipelines gebilligt haben soll.
Die Zeitung hatte geschrieben, der Sabotageakt sei unter der Führung des damaligen ukrainischen Oberbefehlshabers Saluschnyj ausgeführt worden. Anfangs habe auch Selenskyj den Plan gutgeheißen. Nach einer Intervention des US-Auslandsgeheimdienstes CIA habe er dann den Stopp angeordnet, was Saluschnyj aber ignoriert habe. Ähnlich hatte sich der "Zeit"-Journalist Holger Stark im Deutschlandfunk geäußert. Dessen Medium recherchiert zusammen mit der ARD und der "Süddeutschen Zeitung" ebenfalls in der Sache.
Gestern war durch sie bekannt geworden, dass der Generalbundesanwalt in Karlsruhe im Zusammenhang mit der Nord-Stream-Sabotage einen Haftbefehl gegen einen Ukrainer beantragt hat, der an den Anschlägen beteiligt gewesen sein soll.
Diese Nachricht wurde am 15.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.