Vollversammlung in Baltimore
US-Bischöfe kritisieren Trumps Migrationspolitik

In der Einwanderungsdebatte in den USA haben sich die katholischen Bischöfe nahezu einstimmig gegen die Migrationspolitik von Präsident Trump gestellt.

    Der Vorsitzende der Bischofsvollversammlung in den USA, Paul S. Coakley steht zwischen anderen Priestern.
    Der Vorsitzende der Bischofsvollversammlung in den USA, Paul S. Coakley (IMAGO / USA TODAY Network / IMAGO / SARAH PHIPPS / THE OKLAHOMAN )
    Bei der Vollversammlung in Baltimore stimmten 216 Bischöfe für die Erklärung, fünf stimmten dagegen, drei enthielten sich. Die Bischöfe zeigten sich beunruhigt über ein - Zitat - "Klima der Angst", das durch die Art und Weise der Durchsetzung von Einwanderungsgesetzen entstanden sei. Sie wandten sich gegen eine Verunglimpfung von Migranten in der aktuellen Debatte. Weiter äußerten sie sich besorgt über die Bedingungen in Haftanstalten und einen willkürlichen Entzug des rechtlichen Status für manche Einwanderer.
    Es war das erste Mal seit zwölf Jahren, dass die Bischofsvollversammlung sich so ausdrücklich zu einem politischen Thema geäußert hat. Die katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft in den USA. Jeder fünfte US-Bürger ist katholisch, vor allem in der hispanischen Bevölkerung ist der Anteil groß.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.