
Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel verwies auf die Gemeinsamkeiten von Kollwitz und Goldin. Beide setzten ihre Kunst ein, um das Leben sozialer zu gestalten. Goldin gebe seit den 60er Jahren Randgruppen eine Stimme. Aus Anlass der Auszeichnung zeigt die Akademie bis zum 16. April eine Ausstellung mit rund 60 Fotografien. Gezeigt wird ein Querschnitt der Fotos Goldins von ihren frühen Zeiten in den 60er Jahren bis in die Gegenwart. Mit ihren Arbeiten aus ihrem persönlichen Lebensumfeld und der Community von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Intersexuellen und Queeren hat Goldin häufig Tabus gebrochen, Grenzen überwunden und sich für Akzeptanz und Anerkennung der Szene eingesetzt. Dazu zählt etwa ihre Serie "The Ballad of Sexual Dependency" von 1986, aus der ebenfalls einige Arbeiten gezeigt werden.
Diese Nachricht wurde am 04.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.