Brüssel
US-Handelsminister Lutnick verlangt Änderungen der EU-Digitalregeln im Gegenzug für niedrigere Stahlzölle

US-Handelsminister Lutnick hat in Brüssel Änderungen der europäischen Digitalregeln gefordert und im Gegenzug niedrigere Zölle auf Stahl in Aussicht gestellt. Lutnick sagte bei einem Treffen mit den Handelsministern der 27 EU-Staaten in Brüssel, erst wenn es einen ausgewogenen Ansatz gebe, werde man die Stahl- und Aluminiumfragen angehen.

    US-Handelsminister Howard Lutnick spricht und gestikuliert im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel. Hinter ihm sind die Flaggen der EU-Staaten.
    US-Handelsminister Lutnick in Brüssel (Omar Havana/AP/dpa)
    Handelskommissar Sefcovic versicherte, die EU-Gesetze zur Regulierung großer Digitalkonzerne würden geprüft. Allerdings richteten sich diese nicht gegen US-Unternehmen, sondern seien für alle Firmen gleichermaßen gültig.
    In Brüssel laufen mehrere Verfahren gegen amerikanische Konzerne wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die europäischen Digitalregeln, darunter Meta, Apple und Google. Die US-Stahlzölle für Einfuhren aus der EU liegen nach wie vor bei 50 Prozent.

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    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.