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Ewige Chemikalien
US-Industriekonzern zahlt bis zu 12,5 Milliarden Dollar wegen Wasserverschmutzung

Wegen der Verunreinigung von Trinkwasser mit sogenannten "ewigen Chemikalien" hat sich der US-Industriekonzern 3M zur Zahlung von bis zu 12,5 Milliarden Dollar bereit erklärt.

    Auf einem violetten Untergrund stehen mehrere Petrischalen in denen verschiedene Kosmetika enthalten sind.
    Sogennante Ewigkeitschemikalien befinden sich in verschiedenen Kosmetik- und Industrieprodukten wie zum Beispiel in Pizzakartons, Teppichen oder Toilettenpapier. (Getty Images / iStockphoto / Anna Tretiak)
    Damit will das Unternehmen einen Rechtsstreit mit Wasserversorgern in den USA beilegen. Im Gegenzug sollen die Kläger von weiteren Schadenersatzforderungen absehen. Das Geld soll bis zum Jahr 2036 ausgezahlt und für die Entwicklung von Technologien zur Wasseraufbereitung eingesetzt werden. Der Vergleich muss noch von einem Bundesgericht gebilligt werden.
    Dabei geht es um Trinkwasserquellen, die mit bestimmten Chemikalien verunreinigt wurden. Diese Substanzen zersetzen sich extrem langsam, gelten als gesundheitsschädlich und werden in der Industrie zum Beispiel zur Produktion von Kosmetikartikeln oder wasserdichter Kleidung verwendet.
    Diese Nachricht wurde am 23.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.