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Technische Pannen
US-Justizministerium ermittelt nach Rumpfteil-Verlust von Boeing-Maschine

Nach dem Verlust eines Rumpfteils während des Flugs einer Boeing-Maschine Anfang Januar ermittelt jetzt auch das US-Justizministerium.

    Blick auf das große Loch, davor Sitze und heraushängende Atemmasken.
    Die Sitzreihe, an der das Rumpfteil herausgerissen wurde. (Uncredited/The Oregonian/AP/dpa)
    Das bestätigte die damals betroffene Fluggesellschaft "Alaska Airlines". Das "Wall Street Journal" hatte zuvor berichtet, Ermittler hätten Kontakt zu Passagieren aufgenommen und Piloten sowie Flugbegleitpersonal befragt.
    Bei dem Zwischenfall mit einer Boeing 737-9 Max war kurz nach dem Start ein Rumpf-Fragment herausgebrochen. Die mehr als 170 Menschen an Bord kamen mit dem Schrecken davon. Wegen des Vorfalls ermittelt bereits die amerikanische Unfallermittlungsbehörde NTSB. Sie geht nach ersten Untersuchungen davon aus, dass vier Befestigungsbolzen an dem Rumpfteil fehlten.
    Boeing ist seit längerem in der Krise. Sein Modell 737 MAX war nach zwei Abstürzen in den Jahren 2018 und '19 zeitweise nicht mehr für den Flugverkehr zugelassen. Vor wenigen Tagen verlor eine Boeing 777 während des Flugs einen Reifen. Heute sackte ein chilenisches Boeing-Flugzeug wegen technischer Probleme in der Luft stark ab; rund 50 Personen wurden verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.