Tödliche 737-Max-Abstürze
US-Justizministerium erwägt strafrechtliche Verfolgung - "Prüfung läuft noch"

Der Flugzeugbauer Boeing könnte nach Einschätzung des US-Justizministeriums grundsätzlich für zwei tödliche Abstürze von 737-Max-Maschinen strafrechtlich verfolgt werden.

    Rettungskräfte arbeiten an der Absturzstelle eines Flugzeugs mitten in einem Trümmerfeld.
    März 2019: Rettungskräfte arbeiten an der Absturzstelle des Fluges 302 der Ethiopian Airlines. Die Boeing 737 Max war etwa 45 Kilometer südöstlich von Addis Ababa abgestürzt, alle 149 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder kamen damals ums Leben. (dpa-Bildfunk / AP / Mulugeta Ayene)
    In einem Schreiben an ein Gericht in Texas heißt es, das Unternehmen habe gegen Verpflichtungen aus einer bestimmten Vereinbarung verstoßen, die Boeing zunächst vor juristischen Schritten bewahrt habe. Allerdings prüfe man noch, ob und wie man in dem Fall vorgehen werde. Bei den beiden Abstürzen Ende 2018 und Anfang 2019 waren 346 Menschen ums Leben gekommen.
    Anfang des Jahres war Boeing erneut wegen gravierender Fertigungsmängel an Maschinen dieses Typs in den Fokus geraten.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.