Frauenfußball
US-Liga NWSL führt höhere Mindestgehälter ein

Die US-Profifußball-Liga für Frauen, NWSL, erhöht das Mindestgehalt für Spielerinnen. Eine Gewerkschaft und die Liga einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag. Die NWSL gilt als eine der besten Ligen im Frauenbereich weltweit.

    Torhütern Ann-Katrin Berger klatscht in die Hände.
    Spielerinnen in den USA, darunter die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger, erhalten mehr Rechte. (IMAGO / USA TODAY Network / IMAGO / Lucas Boland)
    Das neue Regelwerk sieht ein Mindestgehalt von 48.500 US-Dollar im Jahr vor, bis 2030 steigt es auf 82.500 US-Dollar. Eine Obergrenze gibt es nicht, das Gehalt ist zudem für die gesamte Vertragsdauer garantiert. Nach Abschluss eines neuen Fernsehvertrags über 240 Millionen Dollar für vier Jahre hatte es verstärkt Rufe nach einer besseren Bezahlungen der Profispielerinnen in den USA gegeben.
    Der Tarifvertrag sieht eine weitere Maßnahme zugunsten der Spielerinnen vor. Sie dürfen nicht mehr - wie sonst im US-Sport üblich - gegen ihren Willen zu einem anderen Verein in der Liga transferiert werden. Der sogenannte Draft wird außerdem abgeschafft. Nachwuchsspielerinnen, die vom College kommen, wurden bislang von den Klubs in einer festgelegten Reihenfolge ausgewählt. Nun dürfen sich die Spielerinnen selbst aussuchen, bei welchem Klub sie spielen wollen.
    In der NWSL spielen mit Torfrau Ann-Katrin Berger (NY/NJ Gotham FC) und Verteidigerin Felicitas Rauch (North Carolina Courage) auch zwei deutsche Nationalspielerinnen.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.