
Der Markteintritt von "Politico" in Deutschland war schon länger erwartet worden. 2021 hatte der Medienkonzern Axel Springer die US-Mediengruppe gekauft, die nach eigenen Angaben über ein Netzwerk von weltweit 500 Reporterinnen und Reportern verfügt. Es war die größte Unternehmensübernahme der Springer-Firmengeschichte.
Das rund zehnköpfige Redaktionsteam in Berlin wird von dem Journalisten Gordon Repinski geleitet. Ihm zufolge gab es vor dem Start mehr als 10.000 Anmeldungen für den Newsletter. Im Laufe des Jahres sollen laut Repinski weitere Produkte auf den Markt kommen, etwa Bezahl-Newsletter zur US- oder zur Europawahl. Eine formale Kooperation mit den Springer-Marken "Welt" und "Bild" gibt es demnach nicht.
In Deutschland hatte sich das Angebot an Abo-Fachnewslettern in den vergangenen Jahren vergrößert. Konkurrenten für Politico sind etwa die Medienhäuser Media Pioneer und Table Media. Auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die "Süddeutsche Zeitung" sind in das Fachbriefing-Geschäft eingestiegen.
Diese Nachricht wurde am 19.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.