Vier Besatzungsmitglieder getötet
US-Militär versenkt mutmaßliches Drogenboot im Ostpazifik

Das US-Militär hat im Ostpazifik nach eigenen Angaben ein weiteres mutmaßliches Drogenboot versenkt und die vier Menschen an Bord getötet.

    Luftaufnahme eines mit offensichtlich hoher Geschwindigkeit fahrenden Schnellboots.
    Vom US-Verteidigungsministerium veröffentlichtes Bild eines Schnellboots vor Venezuela mit mutmaßlichen Drogenschmugglern an Bord (Archivbild). (picture alliance / Newscom / DEPARTMENT OF DEFENSE)
    Der Angriff habe in internationalen Gewässern stattgefunden, erklärte das US-Südkommando. Das Boot habe Drogen entlang einer bekannten Schmugglerroute transportiert.
    Seit September greifen die US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP mehr als 80 Menschen getötet. Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig. US-Verteidigungsminister Hegseth wird zudem vorgeworfen, die Tötung von zwei mutmaßlichen Drogenschmugglern angeordnet zu haben, die einen ersten Angriff auf ihr Boot zunächst überlebt hatten.
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.