
Seit dem Großangriff der Hamas auf Israel habe die Regierung mit den Universitäten zusammengearbeitet, um die Gefährdungslage für die jüdische, muslimische und arabische Gemeinschaft zu beurteilen. An mehreren US-Universitäten hatte es in den vergangenen Wochen Spannungen zwischen pro-israelischen und pro-palästinensischen Studierendengruppen gegeben. Dabei kam es Medienberichten zufolge auch zu zahlreichen antisemitischen Vorfällen. So seien am Wochenende Drohungen gegen jüdische Studierende an der Cornell University in Ithaca bekannt geworden, woraufhin Sicherheitskräfte zum Schutz eingesetzt wurden. An zahlreichen Universitäten gab es außerdem pro-palästinensische Protestaktionen.
Die Anti-Defamation League verzeichnete seit dem Großangriff einen Anstieg gemeldeter antisemitischer Vorfälle um fast 400 Prozent im ganzen Land. Zwischen dem 7. und dem 23. Oktober seien 312 Vorfälle gemeldet worden, 190 hätten einen direkten Bezug zum Krieg im Nahen Osten.
Diese Nachricht wurde am 31.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.