
Biden hatte an der Stelle der Rede eigentlich über den Klimawandel als existenzielle Bedrohung der Menschheit gesprochen und Putin nur beiläufig erwähnt. Sinngemäß sagte er, es gebe verrückte Mistkerle wie Putin, und es bestehe immer die Gefahr eines mit Atomwaffen geführten Konflikts, die eigentliche existenzielle Bedrohung der Menschheit aber sei die Veränderung des Klimas. Der 81-Jährige sprach vor einer kleinen Gruppe von Geldgebern seiner Kampagne. Bei Veranstaltungen wie diesen, die nicht live im Fernsehen übertragen werden, neigt Biden mitunter dazu, freier zu sprechen.
Kreml kontert auf Bidens Beschimpfung
Der Kreml kritisierte die Aussagen Bidens. Es handle sich um "unverschämte Äußerungen", die für die USA selbst eine große Schande bedeuteten, sagte Kremlsprecher Peskow. Er betonte, dass sich Putin niemals solche Ausfälle gegenüber US-Präsidenten erlaubt habe.
Biden, der sich bei der Präsidentenwahl im November eine zweite Amtszeit sichern möchte, hat das Schimpfwort schon früher verwendet. Als ein Reporter dem Präsidenten im Januar 2022 am Rande eines öffentlichen Auftritts in Washington eine Frage zuwarf, murmelte Biden hörbar für alle, da sein Mikrofon noch angeschaltet war: «What a stupid son of a bitch.»
Diese Nachricht wurde am 22.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.