Montag, 29. April 2024

Sorge vor iranischer Vergeltung
US-Präsident Biden warnt Teheran und verstärkt Militärpräsenz

US-Präsident Biden hat den Iran eindringlich vor einem Angriff auf Israel gewarnt.

12.04.2024
    Das Pentagon in den USA. Das fünfeckige riesige Gebäude ist aus der Luft aufgenommen.
    Das US-Verteidigungsministerium verstärkt die Militärpräsenz der USA im Nahen Osten. (AP / Patrick Semansky)
    "Macht es nicht", sagte Biden an die Führung in Teheran gerichtet vor Journalisten. Derzeit gehe er eher früher als später von einer Eskalation aus. Biden sicherte Israel für diesen Fall die Unterstützung der USA zu. Ein Beamter des US-Verteidigungsministeriums bestätigte, dass die Vereinigten Staaten ihre Militärpräsenz im Nahen Osten erhöhten. Mit der Maßnahme wolle man den Schutz der eigenen Streitkräfte vor Ort stärken und zugleich ein Signal der Abschreckung senden.
    Irans Staatsoberhaupt Chamenei hatte Israel am Mittwoch mit Vergeltung für einen Israel zugeschriebenen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus gedroht. Dabei waren Anfang April 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarde sowie fünf weitere Mitglieder der Elitetruppe.
    Mehrere Länder raten von Reisen in die Region ab. Das Auswärtige Amt fordert deutsche Staatsangehörige auf, den Iran zu verlassen. Es gebe die Gefahr einer plötzlichen Eskalation. Die Lufthansa hat den Stopp ihrer Flüge von und nach Teheran bis kommenden Donnerstag verlängert.
    Diese Nachricht wurde am 12.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.