
Angesichts der gegenwärtig massiven Angriffe Russlands auf die Ukraine erwäge er umfassende Bankensanktionen sowie Zölle gegen Moskau, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Diese Maßnahmen würden dann gelten, bis eine Waffenruhe und eine "endgültige Friedensvereinbarung" erreicht seien, fügte er hinzu. Der US-Präsident forderte Russland und die Ukraine auf, unverzüglich an den Verhandlungstisch zu kommen, bevor es zu spät sei.
Trump hatte zuletzt massiv Druck auf die Ukraine ausgeübt und Anfang der Woche die Militärunterstützung für Kiew ausgesetzt. Dieser Schritt war von westlichen Verbündeten mit Bestürzung aufgenommen und als Parteinahme für Russland kritisiert worden. Bislang hatte der US-Präsident insgesamt auf offene Kritik oder Drohungen gegenüber Russland verzichtet. Stattdessen griff er den ukrainischen Präsidenten Selenkskyj scharf an und machte ihn sogar für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verantwortlich.
Russland hatte trotz Trumps Überlegungen bezüglich einer Waffenruhe nicht mit seinen Angriffen nachgelassen, sondern diese im Gegenteil zuletzt wieder verstärkt. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe überzog die russische Armee das Nachbarland in der vergangenen Nacht mit "massiven" Luftangriffen, bei denen 58 Raketen und knapp 200 Drohnen eingesetzt worden seien.
Diese Nachricht wurde am 07.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.