Fußball-WM 2025
US-Präsident Trump droht Städten mit Verlegung von Spielen

US-Präsident Donald Trump schließt eine Verlegung von Spielen der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 aus Sicherheitsgründen nicht aus. Er sagte, wenn es in einem Austragungsort "auch nur ein bisschen gefährlich" sei, werde seine Regierung die Spiele in eine andere Stadt verlegen.

    US-Präsident Trump und FIFA-Präsident Infantino. Trump sitzt, Infantino steht neben ihm. sie befinden sich im Oval Office vom Weißen Haus, dem Büro des US-Präsidenten.
    US-Präsident Trump und FIFA-Präsident Infantino nach Unterzeichnung des Dekrets für die Fußball-WM 2026 in den USA (Archivbild vom März 2025). (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)
    Die vom Weltfußballverband Fifa veranstaltete Fußball-WM findet vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 in den USA, Mexiko und Kanada statt. Die allermeisten Austragungsorte befinden sich in den USA. Darunter sind mit Städten wie Los Angeles, San Francisco und Seattle einige Hochburgen der oppositionellen Demokraten.

    Trump und die Drohnung mit der Nationalgarde

    Der US-Präsident hat bereits mehrfach die angeblich ausufernde Kriminalität in manchen US-Städten beklagt. Er schickte deshalb bereits die Nationalgarde nach Los Angeles und Washington. Zuletzt kündigte er den Einsatz von Nationalgardisten, FBI-Mitarbeitern und Drogenfahndern auch in der demokratisch regierten Stadt Memphis im US-Bundesstaat Tennessee an. Trump erneuerte zudem seine Drohung, die Nationalgarde in Chicago einzusetzen. Chicago und der Bundesstaat Illinois lehnen das ab.

    Darf Trump Spiele verlegen?

    Ob Trump überhaupt in der Lage wäre, in die von der FIFA veranstaltete Weltmeisterschaft einzugreifen, ist allerdings fraglich. Zwischen der Organisation und der US-amerikanischen Regierung wurden vereits Verträge unterzeichnet, die den Ablauf der WM regeln. Eine Änderung von Spielorten wäre ein erheblicher Eingriff in diese Verträge. Allerdings rühmt Trump sich auch immer wieder, einen guten Draht zu FIFA-Chef Infantino zu pflegen.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.