Washington
US-Präsident Trump empfängt Syriens Übergangspräsident al-Scharaa

US-Präsident Trump hat den syrischen Übergangspräsidenten al-Scharaa zu einem historischen Treffen im Weißen Haus empfangen.

    Ahmad Al-Scharaa steht neben der Flagge Syriens.
    Der syrische Übergangspräsident Ahmed Al-Scharaa (Archivbild) (imago / AA / Florian Gaertner)
    Die USA hatten den früheren Dschihadisten erst am Freitag von ihrer Terrorliste gestrichen, um den Besuch möglich zu machen. Al-Scharaa ist der erste syrische Staatschef seit der Unabhängigkeit des Landes 1946, der in Washington empfangen wurde. Das Gespräch mit Trump im Oval Office fand abseits von Kameras statt. Aus US-Regierungskreisen hieß es danach, dass die Aufhebung bestimmter Wirtschaftssanktionen gegen Syrien, die während der Assad-Herrschaft verhängt worden waren, um ein halbes Jahr verlängert werde. Es gehe darum, den Wiederaufbau und die Stabilität des vom Bürgerkrieg zerstörten Landes zu fördern.
    Der im Vorfeld erwartete Beitritt Syriens zu der von den USA geführten Allianz gegen die Terrormiliz IS wurde am Abend offiziell bestätigt. Der syrische Außenminister al-Schaibani, der ebenfalls im Weißen Haus empfangen wurde, sprach von einem konstruktiven Treffen. Al-Schaibani traf in Washington auch zu Gesprächen mit seinem amerikanischen und türkischen Amtskollegen zusammen.
    Diese Nachricht wurde am 10.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.