Ukraine-Krieg
US-Präsident Trump setzt Militärhilfe vorerst aus - Kritik aus Frankreich und Polen

US-Präsident Trump hat den Druck auf die Ukraine weiter erhöht und die Militärhilfe für das Land vorerst ausgesetzt.

    US-Präsident Donald Trump unterzeichnet ein Dekret im Oval Office mit einem dicken schwarzen Stift.
    Die US-Militärhilfe für die Ukraine wurde vorerst ausgesetzt. (imago / ABACAPRESS / Al Drago)
    Trump wolle einen Friedensschluss erreichen, hieß es aus dem Weißen Haus. Die Hilfe werde daher bis auf Weiteres eingestellt und überprüft. Die Anordnung trete sofort in Kraft und betreffe auch Waffen, die bereits in der Auslieferung seien, berichtete die "New York Times". Einige davon seien bereits im Nachbarland Polen angekommen. Der Zeitung zufolge soll die Militärhilfe erst wieder aufgenommen werden, wenn sich die Ukraine zu Friedensverhandlungen mit Russland verpflichtet.
    Kritik an der Entscheidung kam aus Frankreich. Der Schritt stärke die Position Russlands und erschwere es, einen Frieden zu erreichen, sagte Europa-Staatssekretär Haddad. Polens Ministerpräsident Tusk erklärte, eine souveräne Ukraine, die sich selbst verteidigen könne, bedeute ein stärkeres und sichereres Polen. Der Vorsitzende des Komitees für Auswärtige Beziehungen im ukrainischen Parlament, Merezhko, sagte, Trump wolle Kiew offenbar zu einer Kapitulation gegenüber Russland drängen. Tschechiens Regierungschef Fiala betonte, man dürfe die aggressive Politik Russlands nicht erfolgreich sein lassen.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.