Wikileaks
US-Regierung: Assange brachte durch Veröffentlichungen Menschen in Gefahr

Das amerikanische Außenministerium hat dem freigelassenen Gründer von Wikileaks, Assange, nach dem Deal mit der US-Justiz erneut vorgeworfen, durch seine Enthüllungen Menschen in Gefahr gebracht zu haben.

    Julian Assange lehnt seinen Kopf an ein Flugzeugfenster und schaut hinaus.
    Wikileaks-Gründer Julian Assange ist verurteilt, aber frei. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / @WikiLeaks)
    Außenamtssprecher Miller sagte, die von Assange veröffentlichten Dokumente hätten Angaben zur Identität von Oppositionsführern und Menschenrechtsaktivisten auf der ganzen Welt enthalten. Sie seien durch Wikileaks gefährdet worden. Nach der Veröffentlichung der Daten habe man sich beeilen müssen, um die Menschen aus der Gefahr zu bringen.
    Die Papiere enthielten auch brisante Informationen über die Kriege im Irak und in Afghanistan, unter anderem über die Tötung von Zivilisten durch US-Militärangehörige. Für seine Anhänger ist Assange aufgrund der Veröffentlichung ein Held, der für die freie Meinungsäußerung streitet.
    Der 52-Jährige kehrte heute als freier Mann in sein Heimatland Australien zurück.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.