Los Angeles
US-Regierung entsendet Nationalgarde, um Proteste zu stoppen

In Los Angeles in Kalifornien beziehen die ersten von 2.000 Soldaten der Nationalgarde ihre Stellungen.

    Los Angeles: Die Polizei nimmt einen Mann fest während einer Demonstration in Paramount, einem Stadtteil von Los Angeles.
    Proteste gegen Razzien von US-Bundeseinwanderungsbehörde (AP / dpa / Eric Thayer)
    Sie befinden sich gegen den Willen des Bundestaates im Einsatz. US-Präsident hat die Soldaten entsandt, um die Proteste in der Stadt gegen das Vorgehen der US-Einwanderungsbehörde ICE zu stoppen. Der Gouverneur von Kalifornien, Newsom, sprach von einer absichtlichen Provokation der Lage durch die Regierung in Washington.
    Zuvor waren bei Razzien der Einwanderungsbehörde ICE in Los Angeles mehr als 40 Personen festgenommen worden. In der Stadt kam es deswegen gestern den zweiten Tag in Folge zu Protesten und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Bundespolizei. Auch für heute werden Protestkundgebungen in der Stadt erwartet.
    In den USA kontrollieren die Bundesstaaten die Nationalgarde. Ein Einsatz auf Befehl des Präsidenten erfolgt eigentlich nur bei nationalen Notfällen oder im Kriegsfall.
    Diese Nachricht wurde am 08.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.