USA
US-Regierung entsendet weitere Soldaten nach Los Angeles - erneut Proteste vor Bundesgefängnis

Wegen der Proteste gegen die Migrationspolitik von US-Präsident Trump hat das Verteidigungsministerium rund 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte nach Los Angeles beordert.

    Soldaten der US-amerikanischen Nationalgarde stehen in voller Montur vor ihren Fahrzeugen.
    Die Nationalgarde ist in Los Angeles bereits vor Ort. (IMAGO / Kyodo News / IMAGO)
    Das teilte das zuständige Regionalkommando mit. Zudem wurden weitere 2.000 Mitglieder der Nationalgarde in die kalifornische Großstadt entsandt. Ziel sei es, Mitarbeiter und Gebäude des Bundes vor Randalierern zu schützen. Dies solle mit einer ausreichenden Zahl an Kräften geschehen. US-Vizepräsident Vance kündigte ein hartes Durchgreifen an.
    Kaliforniens Gouverneur Newsom kritisierte die amerikanische Regierung. Soldaten sollten nicht auf amerikanischem Boden eingesetzt werden und eigenen Landsleuten gegenüberstehen. Trotz eines Versammlungsverbots kam es in Los Angeles auch am vierten Tag in Folge zu Protesten gegen die Migrationspolitik der US-Regierung. Hunderte Menschen demonstrierten unter anderem vor einem Bundesgefängnis, in dem Einwanderer inhaftiert sind.
    Auch aus anderen amerikanischen Städten wie etwa New York oder Dallas wurden Demonstrationen gegen die Migrationspolitik gemeldet.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.