Europa-Schelte
US-Sicherheitsstrategie stößt auf Kritik

Die neue Sicherheitsstrategie der US-Regierung stößt in Europa auf Kritik.

    Donald Trump zeigt mit dem Finger im Richtung Kamera bei einer Rede im Weißen Haus.
    US-Präsident Trump ist nicht für leise Töne bekannt. (Getty Images / Roberto Schmidt)
    Bundesaußenminister Wadephul kündigte an, das Papier intensiv auszuwerten. Die USA seien und blieben wichtigster Verbündeter in der NATO, sagte der CDU-Politiker in Berlin. Mit Blick auf kritische US-Anmerkungen zur Meinungs- und Pressefreiheit betonte Wadephul, Deutschland brauche keine externen Ratschläge zu Fragen der freien Meinungsäußerung oder wie man freiheitliche Gesellschaften organisiere.
    Italiens Ministerpräsidentin Meloni will nicht von einer Krise im transatlantischen Verhältnis sprechen. Europa müsse sich in die Lage versetzen, sich selbst zu verteidigen, sagte die Vorsitzende der rechtsradikalen Partei Fratelli d'Italia. Wer seine Sicherheit an jemand anderen auslagere, müsse sehen, dass es einen Preis dafür gebe.
    Die vom Weißen Haus veröffentlichte US-Sicherheitsstrategie zeichnet ein düsteres Bild von der Lage in Europa. So heißt es, der Kontinent stehe vor der Gefahr einer "zivilisatorischen Auslöschung". Die Europäische Union hält US-Präsident Trump für eine Bedrohung amerikanischer Interessen.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.