Entscheidung auf höchster Instanz
US-Supreme Court erleichtert Klagen gegen "umgekehrte Diskriminierung"

In den USA können Heterosexuelle und weiße Bürger künftig einfacher Klagen wegen sogenannter "umkehrter Diskriminierung" einreichen.

    Eine US-Flagge weht im Wind vor dem Gebäude des Supreme Court in Washington mit der Inschrift "Equal justice under law".
    Der Supreme Court entschied, dass künftig auch Klagen wegen "umgekehrter Diskriminierung" möglich sind (Archivbild). (picture alliance / newscom / Leigh Vogel)
    Das hat der Oberste Gerichtshof in Washington einstimmig entschieden. "Umgekehrte Diskriminierung" bezeichnet die Benachteiligung einer Person aus einer Bevölkerungsgruppe, die in der Mehrheit ist und deshalb in der Regel als bevorteilt angesehen wird.
    Den Richtern am Supreme Court lag der Fall einer heterosexuellen Frau vor, die mehr als 20 Jahre lang für das Jugendamt tätig war. Sie hatte nach eigener Darstellung eine Beförderung nicht erhalten und ihren bestehenden Posten verloren, weil beide Stellen mit Personen besetzt wurden, die sexuellen Minderheiten angehören.
    Diese Nachricht wurde am 05.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.