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Militärschlag gegen Huthi-Rebellen
US-Verteidigungsminister Austin nennt Angriffe "klare Botschaft" - Russland fordert UNO-Dringlichkeitssitzung

Der amerikanische Verteidigungsminister Austin hat den Militärschlag der USA und Verbündeten gegen die Huthi-Miliz im Jemen als klare Botschaft bezeichnet und mit weiteren Angriffen gedroht.

    Die vom britischen Militär zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt ein Kampfflugzeug des Typs Typhoon beim Start vor dem Angriff auf die Huthi-Miliz.
    Die vom britischen Militär zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt ein Kampfflugzeug des Typs Typhoon beim Start vor dem Angriff auf die Huthi-Miliz. (Royal Air Force/dpa)
    Sollte die Huthi-Miliz ihre Attacken auf Handelsschiffe nicht einstellen, werde sie einen hohen Preis dafür bezahlen, heißt es einer Mitteilung des Pentagon. In der Nacht hatten die USA nach eigenen Angaben gemeinsam mit Großbritannien und weiteren Verbündeten Raketenstellungen und Radartechnik der Huthi attackiert. Der Militärschlag sei im Einklang mit der UNO-Charta erfolgt, um die Sicherheit und Souveränität im Roten Meer wiederherzustellen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Die Huthi-Miliz kündigte Vergeltung an. Zugleich teilte ein Sprecher auf X mit, dass man auch weiterhin Schiffe angreifen werde, die mit Israel in Verbindung stünden. Der Außenamtssprecher des Iran, Kanaani, nannte die Angriffe einen Verstoß gegen das Völkerrecht. Auch Russland verurteilte den Militärschlag und beantragte eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats, die am Abend stattfinden soll. China rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Man sei sei besorgt über die Eskalation in der Region, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking.
    Diese Nachricht wurde am 12.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.