
Viola arbeitete bereits in den 70er Jahren in Florenz mit neuartigen Methoden der Videoproduktion. Viele Anregungen holte sich der Künstler auf Reisen auf die Salomonen, nach Java, Bali, Japan und Indien. In Japan studierte Viola auch Zen.
Dem deutschen Publikum wurde er Anfang der 90er Jahre bekannt. Viola kreierte eine permamente Video-Klang-Installation für das Museum für Moderne Kunst Frankfurt. Im Raum "The Stopping Mind" sieht der Besucher schnelle und von lauten Geräuschen begleitete Bilder und hört dann eine Stimme, die ruhig einen Text über das menschliche Bewusstsein spricht. Berühmt wurde unter anderem "Nantes Triptych", ein Triptychon aus drei Video-Bildschirmen, die eine Gebärende, einen im Wasser treibenden verschwommenen Mann und seine Mutter auf dem Sterbebett ihres Pflegeheims zeigten.
1995 wurde Viola eingeladen, eine Installation für den Pavillon der Vereinigten Staaten auf der Biennale von Venedig zu konzipieren. 2004 schuf er eine Neuproduktion der Wagner-Oper "Tristan und Isolde". Viele seiner Werke sind auf Violas Internetseite zu sehen.
Diese Nachricht wurde am 14.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.