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US-Wahl
"Trump hat diese Partei gekapert"

In der amerikanischen Politik gebe es seit Jahrzehnten einen Rechtsruck, sagte der Politikwissenschaftler Claus Leggewie im DLF. Mit den Themen Rassismus, Sexismus und Nationalismus habe Trump den Wahlkampf aufgeputscht.

Politikwissenschaftler Claus Leggewie im Gespräch mit Karin Fischer | 20.11.2016
    Der Kulturwissenschaftler Claus Leggewie sitzt am 12.03.2013 in Köln (Nordrhein-Westfalen) bei einer Lesung seines Buches "Zukunft im Süden" im Rahmen des Literaturfestivals Lit.Cologne auf der Bühne.
    Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen, hat gerade ein Buch mit dem Titel "Anti-Europäer" heraus gebracht. (picture alliance / dpa / Henning Kaiser)
    Die Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA hat in Europa viele Fragen aufgeworfen: Warum lag man in den Voraussagen so falsch? Was bedeutet das Wahlergebnis wirklich? Und welche absehbaren Folgen hat diese Wahl für Europa, für die stärker werdenden populistischen und nationalistischen Strömungen auf dem alten Kontinent – und für den nächsten Wahlkampf in Deutschland?
    Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen, hat gerade ein Buch mit dem Titel "Anti-Europäer" herausgebracht. Darin klopft er aktuelle nationalistische Strömungen und anti-liberale, autoritäre Parteien in Europa auf deren historische Wurzeln hin ab, analysiert die Gründe für ihren Erfolg und findet sogar gemeinsame Denkmuster zwischen identitären Bewegungen und Islamisten. Karin Fischer hat Claus Leggewie zur Präsidentschaftswahl in den USA, zur Rolle der Medien und zu den möglichen Folgen für das liberale europäische Projekt befragt.

    Das gesamte Gespräch können Sie sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.