
Angesichts der, Zitat, "alarmierenden Verletzung des Luftraums" stehe man fest an der Seite der Verbündeten. Shea kritisierte ausdrücklich auch Russland. Nach dem Treffen von US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin in Alaska habe das russische Militär seine Bombardierungen in der Ukraine noch verstärkt. Hinzu komme der Vorfall in Polen - ganz gleich, ob dahinter Absicht stecke oder nicht. Shea betonte, all das sei ein Zeichen von immenser Reskeptlosigkeit angesichts der Bemühungen der USA, den Krieg in der Ukraine zu beenden.
US-Präsident Trump hatte sich in einer ersten Reaktion auf den Vorfall deutlich zurückhaltender geäußert. Er schloss ein Versehen Moskaus nicht aus und sagte: "Es könnte ein Fehler gewesen sein." Die polnische Regierung ist sich dagegen sicher, dass es sich um einen gezielten Angriff handelte.
"Klare Eskalationsstrategie" von Russland
Im UNO-Sicherheitsrat sprach die britische UNO-Botschafterin Woodward von einer klaren Eskalationsstrategie Russlands, die das wahre Gesicht von Präsident Putin zeige. Noch deutlicher wurde der ukrainische UNO-Botschafter Melnyk. Er sagte, Russland verspotte den Sicherheitsrat nicht nur, sondern "es spuckt ihnen ins Gesicht".
Russland weist Vorwürfe erneut zurück
Der russische UNO-Botschafter Nebensja wies die Vorwürfe erneut zurück und erklärte, man habe nicht Polen im Visier gehabt, sondern die Ukraine. Er wiederholte die russische Darstellung, nach der die bei diesen Angriffen verwendeten Drohnen nicht die Reichweite besessen hätten, Polen zu erreichen. Im übrigen sei man aber bereit, mit der polnischen Regierung über den Vorfall zu sprechen. Der Vertreter Chinas appellierte an alle Beteiligten, Ruhe zu bewahren und sich um Deeskalation zu bemühen.
Diese Nachricht wurde am 13.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.