Gazastreifen
USA bewilligen erstmals finanzielle Mittel für umstrittene Hilfsorganisation GHF

Die USA fördern die umstrittene private Hilfsorganisation GHF im Gazastreifen mit 30 Millionen Dollar.

    Rafah: Das Bild zeigt Palästinenser nach der Entgegennahme von humanitärer Hilfe aus einer Hilfsgüterverteilungsstelle der von den USA unterstützten Gaza Humanitarian Foundation (GHF) in Rafah im südlichen Gazastreifen.
    Die GHF betreibt die einzigen Güterverteilstellen im Gazastreifen. (Rizek Abdeljawad / XinHua / dpa / Rizek Abdeljawad)
    Das gab das Außenministerium in Washington bekannt. Erstmals erhält die GHF somit direkt von der US-Regierung finanzielle Mittel. Die Organisation betreibt vier Verteilzentren im Gazastreifen. Die UNO und andere Hilfsorganisationen lehnen eine Zusammenarbeit ab und werfen der GHF vor, sich nach den Plänen des israelischen Militärs zu richten.
    In der Umgebung der Verteilzentren ist es zuletzt vermehrt zu tödlichen Vorfällen gekommen. Laut dem von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium sind fast 550 Menschen ums Leben gekommen. Das israelische Militär wurde gestern erneut beschuldigt, an einem Verteilzentrum auf Menschen geschossen zu haben. Die Armee erklärte, Verdächtige hätten sich trotz Warnschüssen Soldaten genähert.
    Diese Nachricht wurde am 27.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.