Russlands Krieg gegen die Ukraine
USA drohen erneut mit Rückzug aus Vermittlerrolle

US-Außenminister Rubio hat erneut einen möglichen Rückzug der Vereinigten Staaten als Vermittler in Russlands Krieg gegen die Ukraine angedroht.

    US-Außenminister Marco Rubio vor hochrangigen Gesprächen über die Ukraine und ihre Sicherheit in Paris.
    US-Außenminister Marco Rubio hat erneut einen Rückzug der USA als Vermittler im Ukraine-Krieg angedroht. (POOL AFP / AP / dpa / Julien de Rosa)
    Beide Länder müssten konkrete Vorschläge für ein Ende des Krieges auf den Tisch legen, sagte Rubios Sprecherin Bruce. Zum russischen Vorschlag einer dreitägigen Waffenruhe rund um den 80. Jahrestag der Kapitulation Nazi-Deutschlands meinte die Sprecherin, man wolle keinen "Drei-Tage-Moment", sondern eine vollständige, dauerhafte Waffenruhe und ein Ende des Krieges. Auch der ukrainische Präsident Selenskyj forderte, Russland solle sich auf eine umfassende Waffenruhe ohne Vorbedingungen einlassen. In seiner abendlichen Videobotschaft sagte er, Moskau gehe es mit der kurzen Kampfpause nur darum, die geplante Militärparade vor ukrainischen Drohnenangriffen zu bewahren. Selenskyj kündigte zudem weitere Sanktionen gegen Russland an, die von den internationalen Partnern der Ukraine derzeit vorbereitet würden.
    Am späten Abend griff Russland die Ukraine erneut mit Drohnen an. Aus der Stadt Dnipro wurden ein Todesopfer gemeldet. In Charkiw sowie in der Region Donezk wurden laut lokalen Behörden zahlreiche Menschen verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.