Lateinamerika
USA entsenden Flugzeugträger für Kampf gegen Drogenschmuggel

In Lateinamerika nehmen die Spannungen zwischen den USA und Venezuela sowie Kolumbien zu.

    US-Verteidigungsminister Pete Hegseth spricht bei einem Treffen der Ukraine-Verteidigungskontaktgruppe im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
    US-Verteidigungsminister Pete Hegseth schickt einen Flugzeugträger nach Lateinamerika (Archivbild). (AP / Omar Havana)
    US-Verteidigungsminister Hegseth entsandte einen Flugzeugträger mit Begleitschiffen in die Region. Ein Pentagon-Sprecher erklärte, diese dienten zur Bekämpfung des Drogenhandels und zur Zerschlagung internationaler krimineller Organisationen. US-Präsident Trump wirft dem venezolanischen Staatschef Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Venezuelas Verteidigungsminister Padrino sagte im Staatsfernsehen, die Streitkräfte seines Landes ließen keine Regierung zu, die den Interessen der Vereinigten Staaten unterworfen sei. Gegen den kolumbianischen Präsidenten Petro, dessen Familie sowie Innenminster Benedetti verhängte Washington Sanktionen. Auch ihnen werfen die USA Verstrickung in Drogenhandel vor.
    In den vergangenen Wochen hatte das US-Militär mehrfach mutmaßlich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik angegriffen. Zahlreiche Menschen wurden dabei getötet. Das Vorgehen wurde international kritisiert, auch weil die Regierung von US-Präsident Trump keine rechtliche Grundlage für ihr Handeln anführte. Die Vereinten Nationen riefen die USA zur Zurückhaltung auf. 
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.