Nach Äußerungen in New York
USA entziehen Kolumbiens Präsidenten Petro das Visum

Die USA entziehen dem linksgerichteten kolumbianischen Präsidenten Petro nach eigenen Angaben das Visum.

    Der kolumbianische Präsident Gustavo Francisco Petro Urrego
    Der Präsident Kolumbiens, Gustavo Petro (Carsten Koall / dpa / Carsten Koall)
    Das teilte das US-Außenministerium auf X mit. Demnach hatte Petro in New York im Rahmen der UNO-Vollversammlung "aufwieglerischer Äußerungen" getätigt. Der kolumbianische Präsident habe auf einer Straße in New York gestanden und US-Soldaten aufgefordert, "Befehle zu missachten und zu Gewalt anzustacheln". Eine Stellungnahme Petros oder des kolumbianischen Außenministeriums lag zunächst nicht vor.
    Konkret hatte Petro zu einer Menschenmenge in New York gesprochen. Dabei rief er alle Soldaten der USA auf, ihre Waffen nicht auf andere Menschen zu richten und statt Trump zu gehorchen auf die Menschenlichkeit zu hören.
    Zwischen den USA und Kolumbien gibt es schon länger Spannungen. Mitte September hatten die US-Regierung angekündigt, Kolumbien nicht mehr als Verbündeten im Kampf gegen die Drogenkriminalität einzustufen.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.