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Eisenbahn- und Hafenabkommen
USA, EU, Indien und arabische Staaten planen Konkurrenzprojekt zur "Neuen Seidenstraße" Chinas

Die USA, die EU sowie Indien, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate planen gemeinsam den Ausbau von Bahnstrecken und Häfen im Nahen Osten und Südasien.

    Containerschiffe liegen im Hamburger Hafen am Terminal Tollerort.
    Die EU und die USA wollen mit Indien und arabischen Ländern in Eisenbahn- und Schiffahrtswege investieren - als Konkurrenz zur chinesischen "Neuen Seidenstraße" (picture alliance / dpa / Markus Scholz)
    Die Beteiligten stellten beim G20-Gipfel in Neu Delhi eine Absichtserklärung vor. Das Projekt soll Europa, den Nahen Osten und Indien besser verbinden und mit der sogenannten "Neuen Seidenstraße" konkurrieren, die von China vorangetrieben wird. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen nannte die neue Vereinbarung "historisch". Sie werde den Handel zwischen Indien, dem Persischen Golf und Europa deutlich beschleunigen. Finanziert werden soll das Vorhaben unter anderem über die EU-Initiative "Global Gateway". Sie sieht vor, in den nächsten Jahren bis zu 300 Milliarden Euro in die Entwicklung von Schwellen- und Entwicklungsländern zu investieren.
    China investiert schon länger in die internationale Infrastruktur und hat zahlreiche Abkommen beispielsweise mit arabischen und osteuropäischen Staaten geschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 09.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.