Konflikt zwischen Israel und Hisbollah
USA, Frankreich, EU und arabische Staaten rufen zu 21-tägiger Feuerpause auf

Die USA und Frankreich rufen gemeinsam mit weiteren europäischen und arabischen Staaten zu einer Feuerpause im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon auf. Das Weiße Haus in Washington veröffentlichte eine Erklärung, die unter anderem von Deutschland und der EU, aber auch von Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten mitgetragen wird.

    Ein Mann vor einem Haus in Beirut/Libanon, das von einer israelischen Rakete getroffen wurde.
    Ein Mann vor einem Haus in Beirut/Libanon, dass von einer israelischen Rakete getroffen wurde. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Bilal Jawich)
    Darin heißt es, man strebe eine sofortige, dreiwöchige Waffenruhe an, um Raum für die Diplomatie zu schaffen - und das auch mit Blick auf die Lage im Gazastreifen. Zuvor hatte der französische Außenminister Barrot auf einer Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates erläutert, dass Frankreich und die USA gemeinsam an den Plänen für die Feuerpause arbeiteten.

    Libanesische Regierung begrüßt Initiative

    Der libanesische Regierungschef Mikati begrüßte die Initiative. Er warf Israel ebenfalls im UNO-Sicherheitsrat vor, die Souveränität seines Landes zu verletzen und binnen weniger Tage hunderte Zivilisten getötet zu haben.
    Der israelische UNO-Botschafter Danon erklärte, sein Land bevorzuge eine diplomatische Lösung. Wenn das scheitere, werde Israel alle zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen.
    Der iranische Außenminister Araghchi sicherte dem Libanon die Unterstützung Teherans zu. Der Iran ist eng mit der Hisbollah verbündet, deren militärischer Arm von der EU als Terrororganisation eingestuft wird.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.