
Israel habe zwar das Recht, gezielte Einsätze gegen die Infrastruktur der proiranischen Hisbollah-Miliz durchzuführen, müsse dabei aber auch sicherstellen, dass das Leben von Zivilisten, UNO-Blauhelmsoldaten und libanesischen Streitkräften nicht gefährdet werde. Ansonsten sei das Vorgehen inakzeptabel, betonte Kirby.
Zuvor hatten bereits US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin Israel in einem Schreiben aufgefordert, die humanitäre Lage im Gazastreifen innerhalb von 30 Tagen spürbar zu verbessern. Andernfalls drohe ein Verstoß gegen US-amerikanische Gesetze zur militärischen Unterstützung, hieß es. Dies könnte theoretisch zu einem Stopp der Waffenlieferungen an Israel führen. Bislang erhält Israel erhebliche militärische und nachrichtendienstliche Hilfe aus den Vereinigten Staaten.
Ein Vertreter Israels in Washington erklärte, die Regierung in Jerusalem nehme die Kritik sehr ernst und werde darauf in einem Brief an die US-Führung reagieren.
Diese Nachricht wurde am 16.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.