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Rotes Meer
USA kündigen internationale Allianz zum Schutz der Schifffahrtsrouten an

Nach Raketen- und Drohnenangriffen der Huthi auf Frachtschiffe im Roten Meer haben die Vereinigten Staaten eine internationale Allianz zum Schutz der Routen bekanntgegeben.

    Wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte, beteiligen sich an dem Einsatz das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. Geplant seien gemeinsame Patrouillen im südlichen Roten Meer und im Golf von Aden. Bundesverteidigungsminister Pistorius hatte am Freitag mitgeteilt, man habe eine Anfrage aus Washington erhalten und prüfe derzeit eine mögliche Beteiligung der Deutschen Marine an dem Einsatz.
    Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen drohen damit, Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer zu hindern. Nur Frachtern, die Hilfsgüter für den Gazastreifen lieferten, würde die Durchfahrt gewährt. Nach US-Angaben wurden allein gestern wieder zwei Schiffe angegriffen. US-Außenminister Blinken verurteilte in einem Telefonat mit dem saudi-arabischen Außenminister die fortdauernden Attacken und rief zur Zusammenarbeit auf, um die Sicherheit im Roten Meer zu gewährleisten.
    Diese Nachricht wurde am 19.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.