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Zuwanderung
USA planen sogenannte Migrationszentren in Guatemala und Kolumbien

Die US-Regierung will in Guatemala und Kolumbien sogenannte Migrationszentren eröffnen, in denen Asylsuchende Anträge stellen können.

    Das Foto zeigt Kinder und Zelte auf einem überfluteten Platz.
    Migranten an der Grenze zu den USA (Archivbild) (dpa /picture-alliance/ Omar Martínez)
    Wie das Außenministerium in Washington mitteilte, sollen damit die irreguläre Migration begrenzt und geordnete, legale Wege in die USA geschaffen werden. Die Maßnahmen erfolgten in enger Abstimmung mit regionalen Partnern, darunter auch Mexiko und Kanada. Die Migrationszentren sollen Asylantrage schneller bearbeiten und Menschenschmuggel erschweren. Am 11. Mai endet eine Abschiebungsregelung, die noch unter dem früheren US-Präsidenten Trump eingeführt worden. Sie erleichterte unter Verweis auf die Corona-Pandemie eine schnelle Zurückweisung von Migranten. Die amtierende Regierung unter Präsident Biden erwartet mit Ablauf der Regelung eine erneute Zunahme der Migration in die Vereinigten Staaten.
    Jahr für Jahr versuchen Hunderttausende Menschen aus Süd- und Mittelamerika, über Mexiko in die USA zu gelangen, wo sie häufig Asylanträge stellen. Die Zuwanderung bestimmt die innenpolitische Debatte in den USA und dürfte die Präsidentenwahl 2024 prägen. Trump und andere Republikaner werfen seiner Regierung vor, die Grenzsicherheit zu vernachlässigen.
    Diese Nachricht wurde am 27.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.