Handelsstreit
USA und China werfen sich gegenseitig Verstöße gegen Zollabkommen vor

Im Handelskonflikt zwischen China und den USA haben sich die beiden Seiten erneut mit Vorwürfen überzogen.

    Container von China Shipping stapeln sich im Long Beach Container Terminal.
    Der Handelskonflikt zwischen China und USA geht weiter. (Damian Dovarganes/AP/dpa)
    Die US-Regierung habe nach den Genfer Gesprächen fortlaufend neue diskriminierende Beschränkungen gegenüber China erlassen, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Konkret nannte es etwa Maßnahmen, die den Verkauf von KI-Chips weiter einschränkten, sowie die Ankündigung einer Annullierung von Visa chinesischer Studierender in den USA. Zuvor hatte US-Präsident Trump der chinesischen Seite vorgeworfen, sich nicht an die vor knapp drei Wochen in Genf geschlossenen Vereinbarungen zu halten.
    Beide Länder hatten Mitte Mai eine vorübergehende Senkung ihrer gegenseitigen Zölle für 90 Tage beschlossen. Die Regelung sieht eine Reduktion der US-Zölle auf chinesische Importe von 145 auf 30 Prozent vor. Pekings Aufschläge auf Einfuhren aus den USA betragen anstatt 125 nur noch 10 Prozent. 
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.